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Nachkriegszeit

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Geschichte einer Sprengstofffabrik

Allgemeines

Nahe der Nordhessischen Kleinstadt Hessisch Lichtenau (ca. 25 km von Kassel entfernt) befinden sich die Reste der im Dritten Reich errichteten "Fabrik Hessisch Lichtenau zur Verwertung chemischer Erzeugnisse". Diese Fabrik die früher den Tarnnamen Friedland (Werke) trug war eine der grössten Sprengstofffabrik im damaligen Deutschland, zudem wurden die eigenen und angelieferten Sprengstoffen weiterverarbeitet. Ohne Rücksicht auf Mensch oder Natur wurde unter zum Teil unter extrem gesundheitsschädlichen Bedingungen Sprengstoff produziert und dieser in Granaten, Minen, Bomben und Zündern verfüllt. Das Werk wurde, obwohl es Luftbilder der RAF aus dem Jahr 1943 gibt, nicht angegriffen. Eine Zerstörung oder Störung der Produktionanlagen hätte die Munitionsversorgung der Deutschen Truppen erheblich gestört da auch verschiedene Munitionsanstalten von Sprengstofflieferungen aus der Fabrik abhänig waren.

Das Gelände

Ein Rundgang in Hirschhagen ist sicher für jeden der sich ein wenig für solche Sachen interessiert ein Erlebnis, an jeder Ecke gibt es was zu sehen. Die Gebäude auf dem über 230 Hektar großen Areal strahlen eine düster-morbide, zum Teil eigenartige Aura aus.

In der Nachkriegszeit siedelten sich einige mittelständige- und viele kleine Betriebe in dem jetzt als Gewerbegebiet ausgewiesenen Hirschhagen an, auch wurden einige Gebäude als Wohnhäuser umgebaut was diesen ein oft skurriles Aussehen gibt in der Art Bunker gekreuzt mit Einfamilienhaus. Bis vor einigen Jahren konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren das man keine Öffentlichkeit wünscht, Scheinwerfer und Wachhunde waren weit verbreitet in Hirschhagen. Durch die seit vielen Jahren laufende Sanierung und die Ansiedlung weiterer Firmen bzw. dem Ausbau bestehnder Betriebsanlagen hat sich allerdings besonders in den letzten 10 Jahren das Gesicht Hirschhagens immer weiter in Richtung modernes Gewebegebiet hin gewandelt.

Wichtiger Hinweis

Beim Besuch der Örtlichkeit sollten Privatgrundstücke und Firmengelände nicht betreten werden. Das Begehen des Geländes ist nicht ungefährlich und sollte daher nicht alleine stattfinden.

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